„Wozu soll ich eine Bewegungsübung machen?“, denkst du jetzt vielleicht. „Ich weiß ja, dass ich nicht gerade sitze oder stehe. Und ich weiß auch, was ich ändern muss.“
Oma, Mutter, Lehrer oder Trainer erinnern dich des öfteren daran. Aber ist dir aufgefallen, dass sie es immer wieder sagen?
Das heißt, dass dir die aufrechte Haltung im Sitzen oder Stehen nach einer Weile verloren geht.
Das liegt nicht daran, dass du nicht genug Muskeln hättest.
Bei einer Siegerehrung im Sport kann man zum Beispiel deutlich sehen, wer seinen Preis stolz entgegennehmen kann, wer beschämt ist und wer sich nicht zeigen will.
Alle sind gleichermaßen trainiert und könnten ohne Mühe in eine aufrechte Haltung gehen und selbstbewusst ihren Preis entgegennehmen. Warum können es manche trotzdem nicht?
Welcher innere Film abläuft, wenn man auf eine Bühne oder ein Siegertreppchen steigen muss, das kannst du dir leicht vorstellenoder hast es schon erlebt. Tausend Gedanken können die Freude bestürmen und du denkst nicht mehr an deine aufrechte Haltung. Und wenn doch, wird sie steif und unsicher wirken, wenn die innere Haltung dich nicht unterstützt.
Wenn die innere Haltung das Aufrecht-Sein nicht untersützt, sackst du wieder zusammen, sobald du an etwas anderes denkst als an deinen geraden Rücken.
2 Comments
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Susanne
Diese Übung tut wirklich sehr gut! Danke!