Samstagabend. Svenja, 25 Jahre, hat sich hübsch gemacht: geschminkt, gestylt und ihre coolsten Sachen angezogen. Sie ist auf dem Weg in den neuen angesagten Club in der Stadt.
Gerade steht sie vor dem Spiegel und prüft noch einmal ihre Erscheinung.
Eigentlich sieht alles perfekt aus und trotzdem überkommt sie plötzlich ein flaues Gefühl.
„Seh ich gut aus?“, fragt sie sich.
Sie überlegt, ob ein anderes Styling nicht besser zu ihr passen würde. Je länger sie darüber nachdenkt, umso mehr verliert sie die Lust auszugehen.
„Die anderen werden mich anstarren! Was werden sie von mir denken?“
Jetzt ist es zu spät noch was zu ändern, denn die Freundinnen kommen sie abholen.
Mit einem gereizten und unzufriedenen Gefühl kommt sie im Club an und ist sich bei jedem Schritt ihrer „Problemzonen“ bewusst. Sie versucht den Bauch einzuziehen und hofft, dass keiner so genau hinsieht und wünscht sich gleichzeitig, alle mögen sie toll finden.
Auf der Tanzfläche hat sie nicht wirklich Spaß. Warum eigentlich nicht? Sie weiß nicht, was mit ihr los ist.
Sie hasst sich selber dafür, dass sie so unentspannt ist.
Sie trinkt zu viel und bevor sie schlafen geht, stopft sich sich mit Süßigkeiten voll. Am nächsten Tag fühlt sie sich grässlich und macht sich Vorwürfe.
Was ist los mit Svenja?
6 Comments
Elke Weigel
Ja, es gibt Möglichkeiten und ich bin froh, dass ich Sie mit meinem Artikel darin unterstützen kann, dass Sie nicht mehr denken müssen, Sie würden sich etwas einbilden.
Zu verstehen, was mit einem los ist, ist der wichtigste Wendepunkt in der Heilung.
Gehen Sie achtsam und liebevoll mit sich um, dann wird Ihr Körper Sie unterstützen, selbst wenn Sie ihn am Anfang noch gar nicht ganz wahrnehmen können. Er wartet auf Sie. 🙂
Herzliche Grüße
Elke Weigel
Christine Stollhofer
Ich konnte durch diesen Artikel eine ganz neue Perspektive auf meine Probleme gewinnen. Ich werde seit Jahren auf diverse Diagnosen behandelt, aber nie wurden die Probleme mit meiner Körperwahrnehmung besprochen, obwohl sie, aus meinem Blickwinkel, ganz erhebliche Teile der Gesamtproblematik ausmachen. Durch die Fragen im Artikel ist mir deutlich klar geworden, dass ich mir gewisse Dinge nicht „einbilde“, sondern dass ich handeln kann, dass es Möglichkeiten gibt! Vielen Dank!
Elke Weigel
Liebe Claudia,
das hast du schön zusammengefasst. Genau, es geht um achtsame Selbstentdeckung des Körpers. So kann eine Frau lernen, sich aus ihrer Mitte heraus zu spüren und verlangt nicht mehr von ihrem Körper, dass er funktioniert. Sexualität ist ja eine Balance aus ganz bei sich sein und sich fallen lassen.
Herzliche Grüße an eine Kollegin!
Elke
Claudia Elizabeth Huber
Danke, liebe Elke, für den ausführlichen Artikel.
Ich beobachte das ganz häufig auch bei den Frauen, die zu mir kommen bzgl. ihrer sexuellen Wünsche.
Das ist über reden alleine nicht lösbar, wie du schreibst. Und auch übermäßiger Sport, wie es dann doch häufig passiert, fördert da das Gefühl für den Körper nicht. Achtsame Selbstentdeckung des Körpers ist da wirklich Gold wert!
Danke für den Artikel!
Herzliche Grüße
Claudia
Jenny
Sehr schöner und spannender Artikel, der mich sehr inspiriert hat!
Vielen Dank!
Herzliche Grüße!
Jenny
Elke Weigel
Liebe Jenny,
danke für deine Rückmeldung!
Ich freue mich, dass dich meine Schreibweise anspricht.
Berichte doch, welche neue Sichtweise du bekommen hast oder was die Inspiriation bewirkt hat!
Herzliche Grüße
Elke